Aura Dione will für Dänemark beim Eurovision Song Contest 2024 antreten – ihre neue Single „Mirrorball Of Hope“ ist jetzt erhältlich!
Wenn ihr euch nicht mehr an „Geronimo“ erinnern könnt, dann wart ihr 2021 definitiv auf einem anderen Planeten. „I will love you Monday, and you will hurt me Tuesday“ – jetzt klingelt’s vielleicht in euren Köpfen? Das sind nur zwei der Ohrwürmer, die uns Aura Dione beschert hat. Die quirlige Dänin, die bereits über eine Million Tonträger verkauft hat, stürzt sich jetzt in den dänischen ESC-Vorentscheid Melodi Grand Prix 2024, und sie hat ihre Koffer schon gepackt – auf nach Malmö!
Aber immer mit der Ruhe, bevor wir uns auf „Mirrorball Of Hope“ stürzen, sollten wir uns kurz einen Überblick über die Konkurrenz verschaffen. Neben Aura Dione gibt es viele unbekannte Künstler:innen aus Dänemark, die sich ebenfalls den ESC-Traum erfüllen wollen. Wie erwartet, gibt es die üblichen ESC-Popsongs, insgesamt ist es ein sehr schwacher Vorentscheid, aber ein Name dürfte ESC-Fans bekannt vorkommen: Basim. Der Singer-Songwriter mit marokkanischen Wurzeln stand bereits 2014 in Kopenhagen auf der interessantesten Bühne Europas mit seinem Song „Cliché Love Song“ und hat einen soliden achten Platz ergattert.
Aber kommen wir zurück zu Aura Dione und ihrem neuen Song „Mirrorball of Hope“. Meine Meinung? Nun ja, er ist nicht so infektiös wie „Geronimo“, „Friends“ oder „In Love With the World“. Tatsächlich kann man mit Überzeugung sagen, dass Aura Dione seit 2020 keine wirklich bahnbrechende Musik mehr veröffentlicht hat. Ihre EP „Fearless Lovers“ und das Album „Life of a Rainbow“ aus dem Jahr 2022, auf dem sie ihre größten Hits neu aufgenommen hat, ließen viele mit der Frage zurück: „War das jetzt wirklich nötig?“
„Mirrorball of Hope“ fügt sich leider in diese Liste mittelmäßiger Veröffentlichungen ein. Natürlich erkennt man ihre markante Stimme und die kleine Jodeleinlage im Refrain ist nach wie vor unverkennbar. Aber ehrlich gesagt, abgesehen von diesen Momenten, versprüht der Song nicht gerade „Hope“. Er plätschert so dahin, der Text wirkt etwas erzwungen tiefsinnig, und dann sind auch schon die drei Minuten vorbei. „Das war’s?“ ist hier eine verständliche Reaktion.
Es ist wirklich schade, dass die Vorfreude auf Dänemark beim ESC zum zweiten Jahr in Folge gedämpft ist. Letztes Jahr schickten die Dänen den 26-jährigen Reiley, der wie ein Teenie auf der Bühne herumhüpfte und schon im Halbfinale den Contest verlassen musste. Vielleicht reißt uns ja Aura Dione mit einer bahnbrechenden Live-Performance zum Track vom Hocker.
Den Song findet ihr in der KIEZPERLEN-Playlist: