// VORWORT
Ein Remix-Album zu veröffentlichen, obwohl es bereits zwei Versionen des Originals gibt, und dann ein paar Tage nach dem Release noch einen weiteren Remix herauszubringen, der nicht auf dem Album ist – das klingt nicht gerade nach einer neuen, durchdachten Veröffentlichungsstrategie, die sich alle Künstler*innen jetzt zu eigen machen werden, um ihre Fans zu verwirren (und am Ende dazu zu bringen, unzählige CDs und Schallplatten zu kaufen – na, von welcher Künstlerin ist hier die Rede?).
Letzten Freitag veröffentlichte Charli XCX Brat And It’s Completely Different But Still Brat, das Remix-Begleitalbum zu ihrem ikonischen Release BRAT aus diesem Jahr. Ein Album, das nicht nur die aktuelle Popszene, sondern auch Mode-Trends, Persönlichkeiten, die Farben des Jahres und TikTok-Tänze beeinflusst hat.
Vor der Veröffentlichung der Remix-Platte kochte die Gerüchteküche heftig: Zahlreiche Künstler*innen wurden mit einer möglichen Mitwirkung an diesem Projekt in Verbindung gebracht. Namen wie Rosalía, Kesha, Tove Lo und sogar Taylor Swift machten die Runde, und die Gerüchte verbreiteten sich wie ein Lauffeuer.
// Charli XCX & Kesha - Spring breakers
Inzwischen ist das Remix-Album draußen und wurde bereits von mir unter die Lupe genommen – keiner dieser großen Namen hat es auf die finale Tracklist geschafft. Bei einigen Acts kann man da regelrecht erleichtert sein, dass sie nicht auf dem Album gelandet sind, denn es hätte einfach nicht gepasst. Ihr wisst, wen ich meine!
Doch eine Künstlerin taucht nun verspätet im Brat-Universum auf – und wie ihr dem Titel bereits entnommen habt, dürfen sich Kesha-Fans besonders freuen, denn sie hat es auf einen der begehrten Remixe geschafft. Aufmerksame Brats wissen, dass nur noch zwei Songs zur Auswahl standen: Spring breakers und Hello goodbye. Letzterer bleibt vorerst ohne Remix-Heimat.
Kesha steuert ihren Beitrag zu Spring breakers bei – einem energiegeladenen, rebellischen Pop-Track, der mit pulsierenden Beats und frechen Lyrics überzeugt. Der Song verbindet Charli XCXs unverkennbaren, hyperpop-inspirierten Sound mit elektronischen Elementen und einer ausgelassenen Ibiza-Atmosphäre.
Kesha, die zuletzt mit ihrem Song Joyride für einen fröhlich-bunten Pop-Moment sorgte, bringt in Spring breakers genau die Attitüde ein, die sie zu Beginn ihrer Karriere auszeichnete. Ihre markante, selbstbewusste Stimme fügt dem Track eine zusätzliche rebellische Note hinzu, die perfekt zum frechen, elektronisch aufgeladenen Brat-Lifestyle passt.
Ihre neue Strophe im Remix ist frech, provokant und genauso ungeniert, wie man Kesha kennt und liebt.
Wer den Track sucht, findet ihn direkt auf der Tracklist von Brat And It’s Completely Different But Still Brat.
Charli XCX und Kesha sind in der What’s New?-Playlist als eines der Highlights der Woche vertreten. Hier streamen.